Eine einzigartige Etage für ein einzigartiges Paar
Jens-Peter und Julie sind vor über einem Jahrzehnt in ein verfallenes Bauernhaus im ländlichen Dänemark gezogen. Sie haben viele Stunden Arbeit in das Haus gesteckt, das rückblickend wahrscheinlich hätte abgerissen werden sollen. Aber sie wollten ein Projekt und sie bekamen ein Projekt.
Neben dem ewigen Umbau des Hauses haben sie eine Menge Hobbys, die Platz brauchen. Hobbys wie Bienenzucht, Gartenarbeit, das Einmachen der Erzeugnisse aus dem Garten, die gelegentliche Aufzucht eines Schweins für den Eigenbedarf, Färben mit Pflanzenfarben, Weben, Quilten, Nähen und mehr.
Als es also an der Zeit war, den Boden in dem Raum, den sie “die Brauerei” nennen – im traditionellen Sinne eines dänischen “bryggers” – fertigzustellen, wussten sie, dass sie einen Boden wollten, der all die verschiedenen Arten von Aktivitäten, für die der Raum genutzt werden würde, aushalten konnte. Er sollte leicht zu reinigen, hygienisch und strapazierfähig sein, vielen verschiedenen Nutzungen standhalten und vor allem zu ihrer Persönlichkeit passen.
Jens-Peter ist Däne und Julie ist Amerikanerin. In den mehr als 25 Jahren, die sie zusammen sind, haben sie einen eklektischen Stil entwickelt, der eine Kombination aus beiden ist. Stellen Sie sich Wegner-Stühle in Kombination mit einem gebrauchten Tisch vor, der aus dem Verkauf der überschüssigen Möbel des örtlichen Rathauses stammt. Das bedeutete, dass sie keinen gewöhnlichen Fußboden wollten, sondern etwas, das ihren persönlichen Stil und ihre Ästhetik zum Ausdruck bringt.
Das Zimmer ist 40m2 groß. Er verfügt über Schränke an zwei Wänden, ein großes Waschbecken, etwas Stauraum und eine große eingebaute Wanne, in der Tätigkeiten wie das Färben von Stoff oder Wolle oder die Verarbeitung von Fleisch stattfinden können. Es ist nicht nur ein Hobbyraum, sondern auch ein Raum, in dem größere Versammlungen abgehalten werden, da hier Platz für einen großen Tisch und viele Gäste ist. Es ist also wirklich ein Mehrzweckraum.
Die Wände des Zimmers waren bereits in einem rustikalen Rot gestrichen, für das natürliche Pigmentfarben verwendet wurden, und sie wollten, dass der Boden damit harmoniert. Es gibt viele persönliche Details in dem Raum, wie Steine, die sie im Laufe der Jahre auf ihren Reisen gesammelt haben, und kleine Nischen in der Wand, in denen Lieblingsgegenstände ausgestellt sind.
Sie führten viele Gespräche mit Sascha über ihre Wünsche und sahen sich Hunderte von Bildern von Fußböden an und begannen, sich eine Vorstellung davon zu machen, was ihnen gefiel. Sie verbrachten viel Zeit mit den Metallpigmenten und wählten genau die richtigen Farben für den Raum aus. Sie mussten sich wirklich überlegen, was sie wollten – rot mit einigen goldenen Akzenten. Sie wollten einen Look, der nicht zu bunt ist, sondern bei dem die Farben auf natürliche Weise miteinander kombiniert werden und fließen können. Sascha hörte aufmerksam zu und verstand, was sie suchten. Er schlug vor, Espresso und etwas Schwarz hinzuzufügen, um ihm mehr Spiel und Definition zu verleihen.
Jens-Peter, der bei allen Renovierungsarbeiten selbst Hand anlegt, arbeitete mit Sascha zusammen, um den Boden vorzubereiten. Die Vorbesitzer hatten in dem Raum eine Rasenmäher-Reparaturwerkstatt, so dass der vorhandene Betonboden geebnet und für den Polyurethanboden vorbereitet werden musste.
Es kam der Tag, an dem der Boden geschaffen wurde. Jens-Peter und Julie sind ein bisschen nervös, wie es wohl ausgehen würde. Und es fühlte sich plötzlich ein bisschen wild an. Aber sie haben es gewagt und sind sich einig, dass das Ergebnis absolut fabelhaft ist. Es übersteigt ihre kühnsten Vorstellungen. Und jeder, der den Raum betritt, ist völlig hin und weg. Es ist wie ein Kunstwerk in sich selbst. Und dennoch hält es all den Aktivitäten stand, die sie in dem Zimmer machen wollen.
Jens-Peter sagt: “Manchmal muss ich einfach hierher kommen und es mir ansehen.”
Und der gebrauchte Tisch aus dem örtlichen Rathaus mit den Wegner-Wunschknochenstühlen sieht auf ihrem schönen, einzigartigen Fußboden ganz wie zu Hause aus.